SCHLUCKtherapie

Schlucken ist eine (über-) lebenswichtige Funktion.

Das Schlucken kann begleitend bei neurolgischen Erkrankungen, durch ein viszerales  Schluckmuster oder auf Grund psychischer Belastungen gestört sein.

Dysphagien und viszerales Schluckmuster

Es gibt verschiedene Störungsbilder und Erkrankungen, die mit einer Schluckstörung, einer sogenannten Dysphagie einhergehen. Dies ist meist im Zusammenhang mit neurologischen Erkrankungen der Fall, durch welche der Schluckvorgang gestört ist. In der Schlucktherapie wird das physiologische Schlucken wieder trainiert, um das sichere Schlucken von Nahrung zu stabilisieren, die Lebensqualität zu verbessern und die Gefahr einer Aspiration zu vermeiden oder kieferorthopädische Behandlungen zu begleiten.

Zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen mit einer Dysphagie gehören:

  • Schlaganfälle
  • Multiple Sklerose
  • ALS
  • Parkinson
  • Tumorerkrankungen
  • Schluckstörungen nach Bestrahlungen und Operationen
  • Schluckstörungen nach einer operativen Kieferfehlstellungskorrektur

Bei Jugendlichen wird häufig im Rahmen einer kieferorthopädischen Behandlung ein sogenanntes viszerales Schluckmuster festgestellt. Hierbei schiebt die Zunge während des Schluckvorgangs stark an die Schneidezähne, welches die Zahnstellung beeinflusst und die kieferorthopädische Korrektur behindert. Um die Ergebnisse der Zahnstellungskorrektur zu sichern, ist oftmals eine Schlucktherapie sinnvoll.

Wer stellt die Heilmittelverordnung aus?

Jeder Facharzt, jede Fachärztin wie beispielsweise aus der HNO, Phoniatrie, Allgemeinmedizin, Pneumologie oder Zahnmedizin etc. hat die Befugnis Rezepte (Heilmittelverordnungen) auszustellen.